📍 Lieblingsplatz: Trondheim

Am Ende unserer Norwegen-Reise im Spätsommer 2025 segelten wir wieder Richtung Süden. Auf dem Weg wollten wir uns Trondheim anschauen. Anders als geplant blieben wir einen ganzen Monat. Wir verliebten uns in dieses wunderschöne kleine Städtchen.

🧭 Wo genau?

zwischen Bergen und Bodø
Trondheim, Norwegen

⚓ Warum wir diesen Platz lieben

Trondheim hat uns aus vielen Gründen absolut gefangen. Da ist die wirklich atemberaubende Architektur mit historischen Holzhäuschen und modernen Glasbauten. Außerdem gab es eine tolle Infrastruktur mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrrädern über ein dichtes Leihsystem.

Der Fluß Nidelva, der durch die gesamte Stadt meandert, bietet viele Plätze zum Ausruhen oder auch zum Bewegen z. B. Kayaken, Eislaufen oder Laufen. Die Stadt hat außerdem viel Grün und so viele Naherholungsgebiete wie wir sonst nirgends gefunden haben auf unserer Norwegen-Reise. Und auch wenn alle paar Tage ein großes Kreuzfahrtschiff anlegt, empfanden wir die Menschenmengen nie so störend, wie zum Beispiel in Bergen.

⛵ Wer mit dem eigenen Boot kommt

Brattøra (063° 26.343′ N 010° 23.968′ E)

leicht zugänglicher und großer Hafen direkt im Zentrum
perfekt für Crewwechsel (direkt am Bahnhof und damit auch schnell am Flughafen)
Sanitärgebäude mit Toiletten, Duschen und Waschmaschinen/Trockner)
relativ gut geschützt vor Wind und Schwell

Skansen (063° 25.963′ N 010° 22.389′ E)

etwas weiter entfernt vom Stadtzentrum, ca. 15 Minuten zu Fuß zum Bahnhof
keine eigenen Sanitäranlagen (bis auf eine öffentliche Toilette)
Direkt gegenüber einer Fabrik, die nicht nur unansehnlich, sondern auch laut ist.
Bei nördlichen Winden wohl sehr unruhig (wir waren nur zwei schöne Tage hier).

Darüber hinaus gibt es noch Gasthäfen direkt in der Stadt (im Fluß Nidelva), die auch für Segelboote zugänglich sind. Man muss sich aber mehrere Brücken öffnen lassen. Auch wenn sie sehr schön liegen, fanden wir das zu aufwändig.

🏝️Was man an Land machen kann

Stadtbesichtigung & Shopping entweder zu Fuß oder mit dem Leihrad, diese sind inklusive in Zeittickets (Wochen-/Monatstickets)
Dombesichtigung. Wir waren im Rahmen eines kostenfreien Konzertabends im Dom mit anschließender kurzer Führung. Sonst bezahlt man ca. 15 € Eintritt, lohnt sich aber.
Entspannen am Flußufer: Picknickdecke, Essen und ein Buch nicht vergessen.
Ausflüge zum wunderschönen Liansee mit der alten Straßenbahn Linie 9,
für schlechte Tage: großes Hallenbad oder das Rockheim, beides direkt am Hafen.

Nidarosdom mits einer beeindruckenden Westfassade.

💡 Unsere Extra-Tipps

Mit etwas Glück trifft man bei einem Spaziergang um den Liansee die putzigen Waldbewohner (meist direkt bei den Picknicktischen in der Nähe der Tramhaltestelle). Die sind sehr zutraulich und freuen sich über ungeschälte Hasel- oder Walnüsse.

Das Restaurant „Mat fra Hagen“ in der Thomas Angells gate hat ein wirklich tolles Buffet. Für gerade mal 229 NOK kann man sich dort durch alle Köstlichkeiten (Burger, Pommes, Aufläufe, Gemüse, Salate, Brot, Dipps etc.) probieren und essen, bis man satt ist. Wer norwegische Restaurantpreise kennt, weiß dass das ein absoluter Superpreis ist.